Am gestrigen Dienstag (12. August) kam es um 11.50 Uhr in einer Firma in Kall am Siemensring zu einem schweren Arbeitsunfall.
Ein 34-Jähriger zog sich beim Reinigen einer Maschine lebensgefährliche Verletzungen zu und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die Ermittlungen wurden durch die Kriminalpolizei aufgenommen.
Hintergrund:
Bei schweren Arbeitsunfällen übernimmt in der Regel die Kriminalpolizei die Ermittlungen. Dies dient nicht primär einer strafrechtlichen Vorverurteilung, sondern der umfassenden Klärung des Unfallhergangs und möglicher Verantwortlichkeiten.
Die Kriminalbeamten sichern Spuren, befragen Zeugen und dokumentieren die örtlichen Gegebenheiten. Dabei wird geprüft, ob gesetzliche Arbeitsschutzbestimmungen eingehalten wurden, ob technische Defekte oder Bedienfehler vorlagen und ob mögliche Verstöße gegen Vorschriften ursächlich für den Unfall waren.
Ziel ist es, die genauen Umstände zu rekonstruieren und – falls erforderlich – die Staatsanwaltschaft in die Lage zu versetzen, über weitere rechtliche Schritte zu entscheiden.
Die Ermittlungen erfolgen in enger Abstimmung mit der Berufsgenossenschaft und gegebenenfalls der Arbeitsschutzbehörde.