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Einbruch in Wohnung
Urlaub? Aber sicher!
Sicherheitscheck für Haus und Wohnung während der Urlaubsreise.

Reisezeit ist die schönste Zeit des Jahres: Tipps der Polizei beugen unschönen Erlebnissen mit Langfingern, Einbrechern und Gaunern vor, auch beim kurzfristigen Verlassen des Hauses. Viele tausende Bundesbürger nehmen die Ferienzeit zum Anlass, um dem Alltagstrott zu entfliehen und zu verreisen. Die im Urlaub getankte Erholung kann bei der Heimkehr jedoch schnell verpuffen, nämlich dann, wenn einen eine verwüstete und ausgeräumte Wohnung empfängt.

Vor der Reise sorgen sich viele Urlauber um die Sicherung ihres Hauses oder ihrer Wohnung. Um Einbrechern den Weg in die eigenen vier Wände zu erschweren und vor Urlaubsantritt die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, helfen Ratschläge der Polizei:

  • Gekippte Fenster und Terrassentüren sind geradezu eine Einladung für Diebe, lediglich ins Schloss gezogene Türen stellen kaum ein Hindernis dar. Die Polizei rät deshalb, Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit stets zu verschließen und die Haustür zweifach abzuschließen.
  • Alle Hinweise, die darauf hindeuten, dass die Wohnung oder das Haus unbewohnt sind, sind zu vermeiden. Ständig heruntergelassene Rollläden, zugezogene Vorhänge, überquellende Briefkästen oder verräterische Anrufbeantworteransagen („Wir sind im Urlaub“) sind Indizien, nach denen Einbrecher Ausschau halten. Auch der ungemähte Rasen könnte signalisieren: Hier ist niemand zu Hause.
  • Ratsam ist es, Freunde, Verwandte, Bekannte oder Nachbarn zu bitten, das Haus oder die Wohnung während der Abwesenheit bewohnt aussehen zu lassen, indem sie den Briefkasten leeren sowie Rollläden, Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher zu unregelmäßigen Zeiten betätigen.

 Denn die Erfahrungen der Polizei zeigen, dass eine aufmerksame Nachbarschaft entscheidend hilft, den ungebetenen Gästen die Tour zu vermasseln.

  • Experten empfehlen ebenfalls, Räume über Zeitschaltuhren so zu beleuchten, damit Fremde nicht erkennen können, dass die Wohnung oder das Haus unbewohnt ist.
  • Markieren Sie Ihre Wertgegenstände (Gravur, UV-Stifte etc.) eindeutig und notieren Sie die wichtigsten Daten in einer Wertgegenstandsliste. Fotografieren Sie schwer zu beschreibende Gegenstände.
  • Bewahren Sie besonders Wichtiges oder Wertvolles (z. B. Dokumente, Sparbücher, Sammlungen, Gold oder Schmuck), das Sie nur selten brauchen, bei Ihrem Geldinstitut im Schließfach auf. Wenn Sie diese Dinge im Haus behalten möchten, bringen Sie sie in einem geprüften Wertbehältnis (z. B. Tresor) unter.
  • Auf gute Nachbarschaft! Achten Sie auf unbekannte Personen und/oder auf verdächtige Situationen "nebenan".
  • Auch Einbrecher gehen online – überlegen Sie genau, wer in sozialen Netzwerken Urlaubsgrüße von Ihnen bekommen soll.
  • Bitten Sie Ihre Nachbarn darum, ein wachsames Auge auf Ihr Haus zu werfen. Sie helfen der Polizei, wenn sie verdächtige Beobachtungen sofort unter der Rufnummer 110 melden.
  • Mülltonnen, Gartenmöbel oder Leitern erleichtern Einbrechern den Zugang zu Obergeschossen oder Balkonen und sollten vor Urlaubsantritt ab- oder eingeschlossen werden.
  • Hinterlassen Sie eine telefonische Erreichbarkeit bei Ihren Nachbarn.
  • Einbrecher erkennen an Flughäfen und Bahnhöfen anhand leicht lesbarer Kofferanhänger, wo sich der nächste Einbruch lohnen könnte. Verwenden Sie daher keine oder nur verdeckte Kofferanhänger oder geben Sie Hinweise auf Ihre Adresse nur im Inneren Ihrer Koffer.
  • Falls EC –oder Kreditkarte durch Diebstahl oder Verlust abhanden kommt, sollte diese sofort gesperrt werden.


> Sperr-Notruf   116  116 <

(aus dem Ausland: 0049 116 116)
Dabei sollte nicht vergessen werden, einen Diebstahl der EC-Karte sofort bei der Polizei zu melden, damit die Karte für das Lastschriftverfahren gesperrt wird.

Über Schwachstellen von Wohnungen, Häusern, Büros oder Gewerbebetrieben sowie geeignete Schutzmaßnahmen (zum Beispiel einbruchhemmende Fenster und Türen, Alarmanlagen) informiert Sie die Polizeiliche Beratungsstelle - Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz. Sie erhalten eine kostenlose, persönliche Beratung – auch bei Ihnen zu Hause. Terminvereinbarungen sind möglich.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110